San Francisco - jeder schwärmt von dieser Stadt, nun auch wir!

Morgens um 6:30 Uhr ging unser Bus nach San Francisco. Diesen haben wir bereits vor 2 Monaten gebucht und haben so ein absolutes Schnäppchen geschlagen: für die 8-stündige Fahrt zahlten wir nur 5$ pro Person! :-) Der Bus war komfortabel und sogar WLAN gab es.

 

Auch in San Francisco wurden wir eingeladen, von einem Rentner-Ehepaar namens John und Sandy, welches wir ebenfalls auf der Kreuzfahrt kennengelernt haben. Sie holten uns vom Bus-Bahnhof in San Francisco ab und von dort aus ging es nach „Concord“, einem Vorort ca. 45 Min. vom Zentrum San Francisco´s entfernt. John und Sandy leben in einem schönen Haus mit riesigem Pool und einem Husky namens „Sienna“. Wir verbrachten den ersten Tag bei herrlichem Frühlingswetter draußen im Garten und am Abend gab es BBQ.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir gemeinsam mit dem Auto nach San Francisco und John und Sandy zeigten uns die Gegend. Wir machten zwei Stopps an der Golden Gate Bridge, die an dem Tag im Nebel lag, was für Sann Francisco typisch ist. Die Brücke ist beinahe täglich von Nebel umhüllt, welcher oft mittags auflockert und anschließend wieder zurück kommt. Mittags luden wir die beiden zum Essen ein und alle waren sich einig, dass es zum „In´n ´out“ gehen soll. Dies ist ein sehr bekannter Burger Laden, indem es nur Pommes und Burger zu essen gibt, die jedoch frisch und viel besser als von MC Donalds sind. Weiter ging es dann noch durch zwei andere Vororte und hoch auf einen Berg, von wo wir einen schönen Blick über die Stadt hatten. Am Abend gab es wieder typisch amerikanisches BBQ und wir gingen noch eine Runde mit Sienna (dem Hund) im Park spazieren. Wir lernten außerdem noch ihre deutsche Nachbarin „Alfriede“ kennen. Sie wohnt mit ihrem amerikanischen Mann in einem Haus (ebenfalls mit Pool, wie die meisten hier) mit vielen Obstbäumen. Sie führte uns durch ihren Garten und wir durften uns sogar eine Apfelsine pflücken. Lecker!

 

Von Concord fährt auch ein Zug direkt ins Zentrum von San Francisco. Diesen nutzen wir am nächsten Morgen, um zum „Fisherman´s Wharf“ zu fahren – dem Hafen. Hier reihen sich viele Restaurants und Läden aneinander und man fühlt sich ein wenig wie im Disneyland. Vom „Pier 39“, einer Shoppingzone komplett aus Holz, konnten wir sogar Seerobben beobachten, die im Hafen auf kleinen, schwimmenden Plastikinseln saßen, um sich zu sonnen. Im Pier selbst sind wir dann noch auf einen außergewöhnlichen Laden getroffen, der Unterschriften von Stars in verschiedenster Form verkauft. Beispielsweise mit Fotos der Stars im Rahmen oder aber Unterschriften von Sportstars auf Basketbällen. Alles scheinen Raritäten zu sein und für echte Sammler zu sein, denn die meisten kosten mehrere tausend Dollar. Das teuerste, dass wir fanden, sollte 149,000$ kosten! Sehr interessant und mal etwas anderes. Aber angucken hat uns bei den Preisen dann doch gereicht. :-) Vom Fisherman´s Wharf sieht man außerdem „Alcatraz“, das ehemalige Gefängnis auf einer kleinen Insel. Wir hatten überlegt, es zu besichtigen, allerdings hatte sich das schnell erledigt, da die Tickets für die nächsten Tage bereits ausverkauft waren. Mittags fanden wir ein sehr außergewöhnliches Restaurant, das „Rainforest“ Restaurant. Hier war alles aufwendig im Regenwald-Stil dekoriert, es gab riesige Aquarien mit Salzwasserfischen, einen Wasserfall und Nachbildungen einiger Tiere wie Elefanten und Tiger. Wir saßen direkt neben einem der riesigen Aquarien und konnten so die bunten Fische beobachten. Nach dem Essen holten wir uns Schokolade von „Ghirardelli“, die hier eine Schokoladenfabrik haben. Sehr lecker! Und nun ging es endlich zum Cable Car, worauf wir uns schon den ganzen Vormittag gefreut hatten! Es ist ein Wahrzeichen von San Francisco und man kennt es aus Filmen. Zwar fahren wohl fast nur noch Touristen damit, aber es macht Spaß! Wir durften uns außen an die Seite stellen, wo wir uns an eine Stange klammerten. Dann ging es bergauf und bergab, die Fahrt war ein wenig wie in einer Spielzeugbahn und hätte ebenfalls in Disneyland stehen können. :-) Das Cable Car brachte uns direkt zum Bahnhof, von wo aus wir wieder nach Concord fuhren. Vorher gingen wir jedoch noch ins Einkaufszentrum, denn wir wollten eine Aufmerksamkeit für John und Sandy kaufen, die uns so herzlich aufnahmen und so tolle Sachen mit uns unternehmen. Wir holten ein Osterkörbchen mit typisch deutscher Schokolade wie Bahlsen und Lindt und dazu einen Blumenstrauß. Sie haben sich sehr darüber gefreut und auch über die Kartoffelpfanne, die wir am Abend gekocht haben. Nach dem Abendessen spielten wir noch Karten und sahen im Garten ein Stinktier und einen Waschbären! John und Sandy streuen immer etwas Futter auf die Terrasse für die Vögel, wo sich auch andere Tiere gerne bedienen. Eichhörnchen sahen wir hier auch öfter.

 

Am nächsten Tag wollten wir mal keine Pläne machen. San Francisco ist ja wirklich schön, aber nach 7 Monaten Reisen wird man doch etwas müde und möchte auch einfach mal entspannen. Wir müssen nicht von Attraktion zu Attraktion rennen, sondern einfach die Zeit genießen und das machen, worauf wir grad Lust haben. So verbrachten wir einen entspannten Vormittag und gingen noch mit Sienna im Park spazieren. Mittags ging es in ein Restaurant, wo wir mit einer Freundin von John und Sandy zu ihrem Geburtstag verabredet waren. Am Nachmittag spielten wir zusammen Karten und redeten wieder einmal eine ganze Menge, wobei wir immer mal wieder überrascht waren – beispielsweise wenn es um Obama, das Gesundheitssystem oder sonstige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA ging.

 

Für den nächsten Tag planten wir wieder einen gemeinsamen Ausflug. Ziel war der Redwood Forest und die Küste. Wie alle anderen Tage war dieser Tag sonnig und angenehm warm. Diesmal war sogar kein Nebel an der Golden Gate Bridge und so machten wir noch einen Halt, um Fotos zu machen und den Ausblick zu genießen. Im Redwood Forest sahen wir riesige Bäume.So hoch, dass man schon den Kopf verrenken musste, um die Baumspitzen zu sehen. Wir machten einen 1-stündigen Spaziergang durch den Wald und luden John und Sandy anschließend zum Mittagessen ein. Von dort aus sollte es Richtung Küste gehen. Die Straßen schlängeln sich durch die Berge und mir wurde leider schnell übel, dass wir entschlossen, besser umzudrehen. Die Highways gehen ja alle nur geradeaus, aber die Straßen an der Küste sind extrem kurvig und so nicht jedermann´s Sache. Am Abend gab es typisch amerikanische Ham-Sandwiches und anschließend sahen wir uns einen Film an, wie auch an einigen der vorherigen Abende.

 

Am Sonntag späten Nachmittag ging unser Flieger und so hieß es packen. Wir machten noch eine Runde durch den Park und aßen zu Mittag, anschließend mussten wir uns schon wieder verabschieden und nahmen den Zug zum Flughafen.

 

San Francisco ist eine tolle Stadt und die Zeit hier hat uns ganz besonders auch wegen unserer lieben Gastgeber so gut gefallen. Wir haben John und Sandy herzlich zu uns nach Deutschland eingeladen und hoffen, dass sie uns auch besuchen werden!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Aktuelles

Seit dem Osterwochenende befinden wir uns wieder in good old Germany! :-)

 

REISETAGEBUCH

In unserem Reisetagebuch unter "USA" findet ihr nun die letzten Reiseberichte unserer Weltreise: Los Angeles, San Francisco und Las Vegas!