Darwin - endlich angekommen in Down Under

Von Singapur aus ging es für uns spät abends mit dem Flieger nach Darwin, ganz oben im Northern Territory in Australien. Wir kamen um 04.40 Uhr nachts an, nahmen uns ein Taxi ins Zentrum, um uns dort auf die Suche nach einer Bleibe für die erste Nacht zu machen. Bis auf ein Hostel (dass keine freien Zimmer mehr hatte), war alles geschlossen. So setzten wir uns auf eine Bank am Meer und genossen unseren ersten Sonnenaufgang in Australien.

Um 8 Uhr erweckte dann so allmählich das Leben in Darwin, der größten Stadt im Northern Territory und mit nur knapp 74.000 Einwohnern dennoch sehr klein. Gleich das erste Hostel, dass wir uns anschauten, gefiel uns – auch wenn die Preise gewöhnungsbedürftig sind. Für die Nacht zahlten wir 65 $, umgerechnet ca. 44 Euro. Für uns hieß es dann erst einmal: Schlaf nachholen!

Die Temperaturen stiegen mit der Zeit an und als wir mittags durch die Stadt liefen waren es ca. 38 Grad. Heiß! November ist der heißeste Monat im Northern Territory, aber gleichzeitig auch der Beginn der Regenzeit. Bei den Temperaturen freut man sich über Schatten und klimatisierte Räume.

Die Menschen ist Australien sind sehr freundlich und locker. Und man merkt, dass man endlich wieder in der westlichen Welt angekommen ist. Wir fühlten uns hier wohl und freuten uns auf das, was wir in den nächsten 3 Monaten in Australien erleben werden.

Für unseren 2. und 3. Tag in Australien haben wir uns einen Mietwagen geliehen, mit dem es in den ca. 1,5 Std. von Darwin entfernten Litchfield Nationalpark gehen soll.

 

 

Litchfield Nationalpark – ein Gefühl von Freiheit und ein toller Auftakt für Australien

 

Nahe Darwin gibt es mehrere Nationalparks, die schönsten und größten sind der Litchfield NP und der Kakadu NP. Wir entschieden uns für den weniger touristischen Litchfield NP.

Da wir nur einen Mietwagen und keinen Campervan hatten, mussten wir uns noch um eine Unterkunft kümmern und fanden vor dem Park einen Campingplatz mit Zimmern, der von einem deutschen Ehepaar geführt wird. Hier fühlten wir uns wohl, hatten nette Gespräche mit den Besitzern und der Pool war eine willkommene Abkühlung. Früh morgens ging es los Richtung Park und es hüpfte gleich zu Anfang eine 3-köpfige Wallaby-Familie vor uns her. Wallabies sind eine kleine Känguruh-Art, ca. ½ Meter groß. Es ist sehr beeindruckend und sieht so erhaben und leicht aus, wenn sie hüpfen. Toll! Und es waren nicht die letzten Wallabies, die wir an dem Tag sahen – insgesamt waren es knapp 15, die wir während der Fahrt, beim Laufen durch den Park aber auch auf unserem Campingplatz sahen.

Die Hauptattraktion des Parks ist Wasser – noch ein Grund, warum wir uns für Litchfield entschieden. In den Wasserfällen konnte man baden und sich somit zwischendurch erfrischen. Es ist so heiß, dass man nicht lange durch die Sonne laufen kann und immer Wasser und Kopfbedeckung dabei haben muss. Wir folgten gleich zu Anfang dem Tipp der deutschen Campingplatz-Besitzerin und fuhren zu dem Wasserfall, zu dem man noch ca. 20 Minuten laufen musste. Da sie uns ja informiert hatte, liefen wir also gleich los, ohne auf die Schilder zu achten – was wir noch bereuen würden! Es gab nämlich zwei Wege und wir entschieden uns für den längeren (1,7km). Wahrscheinlich waren es 1,7km Luftlinie. Ich hatte nur Flipflops an, da auch das laut der Deutschen kein Problem sein sollte. Es war jedoch sehr steinig und absolut ungeeignet für Flipflops. Umdrehen wollten wir dennoch nicht, da der Wasserfall ja jeden Moment kommen musste... Nach ca. 1 Stunde Weg, überwiegend bergauf und nur wenig Schatten, waren wir dann endlich da. Erstmal ins Wasser! Herrlich. Der Rückweg war dann ähnlich anstrengend wie der Hinweg. Gut, dass wir Wasser und Kopfbedeckung dabei hatten. Unten auf den Schildern sahen wir dann, dass der andere Weg viel kürzer war und dass bei dem Weg, den wir wählten, Schwierigkeitsgrad „Mittel“ stand und man diesen nur mit guter Fitness wählen sollte. In Deutschland wäre die Strecke ja kein Problem gewesen, aber in Australien bei knapp 40 Grad im Schatten ist das was anderes. Also fuhren wir als nächstes zu einem Wasserfall, an dem man direkt mit dem Auto parken konnte, und setzten uns direkt in den Kiosk um etwas kaltes zu trinken. Mir ging es nicht gut, die Sonne war zu viel. Der Kioskbesitzer schenkte mir einen Slushi, der gegen Dehydrierung wirken sollte und danach wurde es auch besser. Also rein in den nächsten Wasserfall. Die Warnschilder, dass sich hier bei Überflutung auch Krokodile verirren können, verunsicherte mich jedoch ein wenig, also war es nur ein kurzes Badevergnügen. Andy´s Füßen geht es übrigens schon viel besser, aber es ist noch nicht 100% ig verheilt, deshalb ging er noch nicht schwimmen. Zum Schluss sahen wir uns noch die Termitenhügel an, es gab ein riesengroßes Feld mit grabsteinähnlichen Termitenhügeln, es sah also ein wenig aus wie ein Friedhof. Termitenhügel befinden sich hier übrigens überall die Straßen entlang, mal nur ½ Meter groß, aber auch einige richtig große. Es ist alles überraschend grün, sehr viele Bäume und Gräser.

 

Uns hat der Park richtig gut gefallen und wir würden wieder hinfahren.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sarah (Donnerstag, 21 November 2013 13:12)

    Willkommen in Australien :)

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