Ko Phangan - im Paradies angekommen

Nachdem wir von Koh Samui eher enttäuscht waren, wurden wir von Ko Phangan umso mehr positiv überrascht. Schon bei Ankunft war alles deutlich entspannter, kleiner und weniger touristisch. Mit dem Bus ging es zum ersten Resort, dass wir uns zuvor über´s Internet rausgesucht haben. Leider haben wir uns in den Zimmern nicht wohl gefühlt und zogen so weiter zum nächsten Resort (Sea Scene Resort), was sich als echter Glückstreffer erwies. Eine wunderschönes, gemütliches Resort direkt am Strand, sehr gepflegt mit sehr gut ausgestatteten Bungalows. Unser Bungalow hatte eine Klimaanlage, eigenes Bad und eine schöne Terrasse mit Meerblick. Zwar mussten wir drei Mal so tief in die Tasche greifen wie ursprünglich geplant, dennoch kann man bei knapp 22 Euro die Nacht inkl. Frühstück bei dem Standard nichts sagen. So buchten wir gleich drei Nächte im Resort.

Am zweiten Tag haben wir uns einen Roller geliehen, um die Insel zu erkunden. Der beste und günstigste Weg, hier von A nach B zu kommen. Für 24 Stunden zahlt man umgerechnet nur ca. 5 Euro Gebühr. Da wir Frühaufsteher sind und auch wohl bleiben werden, können wir schon bevor die meisten anderen überhaupt aufstehen, die Insel erkunden. So fuhren wir ohne genaues Ziel aber mit einer Karte in der Tasche los. Im Landesinneren trafen wir zum ersten Mal außerhalb eines Zoos auf einen Elefanten. Über den Bund Bananen, die wir ihn gefüttert haben, hat er sich sehr gefreut. :-) Reiten wollten wir dort jedoch nicht. Da wir wissen, dass wir demnächst nach Laos reisen werden und dort alles noch weniger touristisch ist, sparen wir uns dies noch auf. (Wir haben uns übrigens spontan dazu entschieden, unsere Reiseroute zu ändern und zuerst nach Laos anstatt nach Kambodscha zu reisen).

Nach unserem Zwischenstop beim Elefanten ging es weiter zu einem Wasserfall. Es ging hoch hinaus, leider ohne Mückenspray in der Tasche... Mich (Linda) plagen inzwischen über 20 Mückenstiche, Andy wird nie gestochen... Der Ausflug war dennoch sehr schön und von oben hatte man einen schönen Blick.

Südöstlich der Insel befindet sich das Partyviertel in dem einmal monatlich die "Full Moon Parties" stattfinden. Glücklicherweise hatten wir die Party um 2 Tage verpasst, sodass ein Großteil der Partymeute bereits abgereist war, als wir auf der Insel ankamen. Der Weg zum "Cocohut Village" war mühsam - zwar waren die Straßen gut ausgebaut, jedoch ging es aufgrund der bergigen Landschaft steil auf und ab. Der Weg war spannender als das Ziel.

Am Abend fuhren wir in die "Amsterdam Bar", eine Bar Nahe unseres Resorts, die wir zufällig entdeckt haben. Sie liegt hoch oben auf einem Berg an der Westküste der Insel, von wo aus man bei Sonnenuntergang einen unvergesslichen Blick hat. Diese Location scheint sich bereits rumgesprochen zu haben, denn wir trafen auf viele weitere Backpacker, die sich alle zum Sonnenuntergang dort zusammen fanden.

Abends gibt es Nahe des Piers einen Markt, auf dem es Essen, frisch gepresste Säfte & Shakes sowie Souveniers zu kaufen gab. Dort trafen wir auch auf ein Pärchen, die schon auf Koh Samui im selben Resort wie wir nächtigten. Der Markt - insbesondere die frisch gepressten Shakes und das vor unseren Augen frisch zubereitete "Pad Tai", ein sehr bekanntes nationales Nudelgericht, hat uns so gut geschmeckt, dass wir am nächsten Abend gleich wieder hinfuhren. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen.

Den letzten Tag waren wir am Strand unseres Resort, haben ein Kajak und Schnorchel ausgeliehen. Die wunderschönen Felsformationen erinnern an die Seychellen. Die Westküste Ko Phangans ist absolut empfehlenswert. Noch ein Pluspunkt: aufgrund der Westlage konnten wir die restlichen Sonnenuntergänge direkt vom Strand unseres Resorts aus genießen.

Fazit: Ko Phangan gefällt uns wahnsinnig gut, auch wenn wir nicht unbedingt zur Full Moon Party anreisen würden. Eine Insel, die mehr als nur schöne Strände zu bieten hat und bislang auch trotz des Tourismus noch seinen Charme bewahrt hat.

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