Im V.U.P.-Bus nach Koh Samui

Vor einigen Tagen haben wir von unserem Besuch im Reisebüro erzählt, in dem wir uns V.I.P. Bus-Tickets von Bangkok nach Koh Samui andrehen lassen haben. Wir waren uns unsicher, ob die Fahrt wirklich wie beschrieben bzw. ob sie überhaupt stattfindet. Letzten Freitag um 18.00 Uhr war es endlich so weit.Ein V.I.P. Bus. Ein Bus, in dem man entspannt die 10-stündige Fahrt verbringen kann. Komfortabel, großzügig und bequem. All das war unser Bus NICHT. Statt "very important" schienen wir hier eher in der Kategorie "very unimportant" gelandet zu sein. Ein völlig in die Jahre gekommener, gammeliger Bus, in dem man nicht nur im seine eigene Sicherheit, sondern auch Sorgen um das Gepäck machte.

Vor der Abreise bekam jeder Mitreisende einen Zettel mit der Überschrift "WARNING: FOR TOURIST JOURNEY". Hier wurde man freundlich darauf hingewiesen, dass...

1. ... man all seine Wertsachen während der Reise am sichersten Ort aufbewahren soll oder am Mann tragen soll

2. ... Personen ggf. aus den Koffern klauen

3. ... man bitte Fotos vom Bus, Busfahrer, Personal etc. machen soll, um hiermit zur Polizei gehen zu können, falls etwas geklauft wird.

Nach diesen Infos waren wir nicht mehr sicher, ob wir überhaupt mitfahren wollen. Dann ging jedoch alles ruckzuck, Gepäck wurde geladen und dann saßen wir auch schon drin. Dort haben wir erfahren, dass andere Reisende weniger als die Hälfte gezahlt haben. Unsere Laune stieg. Auf Nachfrage nach dem "V.I.P."-Bus, den wir gebucht hatten, bekamen wir nur die Antwort, dass DIES der V.I.P.-Bus sei. Egal, wir saßem im Bus und konnten es eh nicht mehr ändern. Nach ca. 10-stündiger Fahrt wurden wir dann an einem kleinen Imbiss in den Karpaten abgesetzt, wo wir dann 1,5 Stunden warten durften. Eigentlich wurde uns versprochen, dass wir mit dem Bus direkt zur Fähre gebracht werden sollten und diese nach ca. 10 Stunden Fahrt erreichen würden. Nach der langen Wartezeit im Imbiss, in dem wir wohl nur abgesetzt wurden, um möglichst Essen und Getränke zu kaufen, ging es in einem Kleinbus weiter zum Pier (Anlegestelle für Fähren). Alles war sehr heruntergekommen uns wir konnten uns kaum vorstellen, dass unsere Fähre hier wirklich abfahren soll. Uns wurde jedoch gesagt, dass diese in 1 Stunde kommt. Nach weiterer Wartezeit kam statt Fähre dann ein weiterer Bus. Dieser brachte uns dann zum richtigen Pier. Als wir auch hier wieder 1,5 Stunden warten durften (natürlich gab es auch hier wieder einen Imbiss, an dem wir demonstrativ nichts gekauft haben), kam endlich die Fähre und brachte uns nach Koh Samui. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass wir inzwischen 18,5 Stunden unterwegs waren... Man kann also sagen: ja, wir haben Lehrgeld bezahlt und wenden uns beim nächsten Mal an den seriösen Anbieter "Lomprayah", dieser wurde uns von verschiedenen Seiten empfohlen.

P.s.: Auf Koh Samui wurden wir bereits von der Taxi-Mafia erwartet und haben ein weiteres Mal für einen Transfer zu viel zahlen müssen. Nach all dem Stress gibt es doch noch ein Happy End: ein schönes Resort am Strand. Bungalow mit Meerblick. Kaum Touristen und eine herrlich entspannte Atmosphäre!

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Kommentare: 1
  • #1

    Knitte (Donnerstag, 26 September 2013 16:21)

    Hammaa

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Seit dem Osterwochenende befinden wir uns wieder in good old Germany! :-)

 

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